Heute früh wurden wir um 8:00 Uhr vom Reisebus an unserem Hotel abgeholt und wir bekamen (wie in China als Pauschaltourist üblich) unseren Tour-Aufkleber, an unser Hemd geklebt. Dann sind wir unter chinesisch-englischer Bespassung von „Harry“, unserem chinesischem Tourguide zum Schiff gebracht. Es war eine tolle Schiffstour vom Ableger bei Guilin, bis Yangshou.
Dabei sahen wir die verschiedenen Felsformationen, für die die Gegend um Guilin so bekannt ist.
In Yangshou angekommen, wurden wir in ein Dorf aufs Land gefahren.
Ein Komoran-Fischer zeigte mit seinen Komoranen die traditionelle Fischtechnik.
Faszinierend ist schon aber leider auch Quälerei schätzen wir, den Komoran mittels eines Ringes um den Hals am Verschlucken des Fisch zu hindern und sich den Fisch dann Ausspucken zu lassen?
Anschliessend gingen wir auf ein Feld am Flussrand um uns von Bauern Wasserbüffel zeigen zu lassen.
Am Spätnachmittag sind wir dann nach Yangshou zurückgefahren.
Da um 17:00 Uhr der (Nacht!-) Markt für Einheimische beginnt, sind wir als einzige Touristen durch die Stände gegangen und haben uns unter amderem die Schlachtstände für Geflügel und Hunde angeschaut. Ich bin froh, dass wir nur das tote Fleisch und die Zwinger der lebenden Tiere sahen und nicht das Schlachten eines Hundes. Das Ausnehmen und Filetieren der Fische reichte dann.
Abends sind wir dann in die Lichtshow gegangen. Es wirken mehr als 600 Fischer mit ihren Bambusflößen auf dem Li-River mit. Da der Regisseur auch die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele plante waren wir entsprechend auf die Show gespannt. Die Show war super und es schien als spielten alle Einwohner des Ortes auf der Bühne bzw. auf dem Fluss.
Störend waren lediglich einige Chinesen. Sie telefonierten laut, jemamd in unserer Nähe hatte ein Videospiel so laut, dass parallel zu zur klassischen Musik sein Spiel dudelte und als die Show noch nicht zu Ende war standen die meisten Zuschauer auf um wegzugehen. Als das letzte Lied vorbei war, saßen wir fast alleine mit unserer Nachbarin (eine kolumbianische Ärtztin) auf der Zuschauertribüne gegenüber den hunderten Schauspielern und waren zu schüchtern alleine zu klatschen.
Jedenfalls wunderten wir uns über die Unhöflichkeit der Chinesen.
Abends brachte uns ein anderer Bus zurück nach Guilin (die meisten schauten nicht die Show oder blieben über Nacht in Yangshou). Pauschaltourist sein, hat auch sein Reiz und heute war einer der schoensten Tage unseres China-Aufenthalt.