Mit dem Bus fuhren wir von Saigon bis Ben Tre. Die Stadt, die zerstört werden mußte um sie zu retten. ( eine „Strategie“ der USA beim Rückzug aus der Stadt, als die Nordvietnamesen kamen). Dort stiegen wir in ein Boot und fuhren durch Mekong Seitenarme:

Erster Halt war bei einer Familie, die Honig züchtet, uns Früchte anbot und wo drei (ein wenig lustlose) Vietnamesen mit klassischen Instrumenten Musik machten, 2 Frauen sangen dazu und wir hatten das Gefühl, dass wir Gäste, wie auch die Gastgeber sich ein wenig verloren damit fühlten. Evtl. war es indirekte Wirtschaftshilfe für das wiederaufgebaute, arme Ben Tre?
Anschließend fuhren wir weiter durch die Mekong-Seitenarme zu einer Kokosnuss-Plantage, bzw. zu einer Kokos-Candy-Fabrik. Dies war sehr interessant. Ich probierte mit sehr langsamen Erfolg eine Kokosnuß bis zum Innenkern zu schälen, Vietnamesen bekommen für 180 geschälte Nüsse 1US$?!
Eigentlich bestand die Fabrik aus 3 Personen: Nachdem man das weiße Innere der Kokosnuss geraspelt hat, wird der Saft ausgepreßt. Dieser wird dann gekocht und evtl. gemischt (z.B. Durian, Erdnuss oder Papaya). Diese Masse wird von einer Frau in längliche Formen gepreßt und später mit einem Messer in kleine Stücke zerschniten, damit eine Frau die Bonbon-Stücke einzeln einpackt (erst Reispapier, dann Verpackung).
Ich kaufte mir Bonbons mit Kokos-Erdnuss-Geschmack. Nachdem ich mich nach dem Auspacken vom Bonbon-Papier über das zerreißende „Plastik“ darunter aufregte und ich nicht an das Bonbon kam und so fast die Packung wegwarf, machte ein Mit-Tourist mich darauf aufmerksam, dass das „Plastik“ in Wirklichkeit Reispaier ist und mitgegessen wird. Sehr leckere Bonbons. 🙂
Anschliessend gingen wir durch Gärten zu einem Motorrad-Bus. Dieser brachte uns zu einem kleinen Bootsanleger, wo wir durch Bäche mit Wasserpalmen an den Seiten mit je 4 Personen zum Mittag gepaddelt wurden. Nach dem Mittag fuhren wir lange nach Can Tho, wo wir am nächsten Tag zu den „Floating Markets“ aufbrechen.

Den Abend verbrachten Katrin und ich im Hotel damit Flüge nach Jarkarta, Indonesien zu buchen. Dort wollen wir am 12.07. hinfliegen und meinen Studien-Freund Freddy besuchen. Mit schweren Herzen entschlossen wir uns Ankor Wat bzw. Kambodscha auszulassen. Uns läuft die Zeit davon, wenn wir Ende Juli in Australien ankommen wollen.

Den nächsten Tag wurden wir um 7:00 zum Bootsableger gefahren, wo wir 1 Std. mit dem Boot nach Cai Rang, einem der größten schwimmenden Märkte des Mekong-Deltas fuhren.
Wir hatten uns die Märkte lauter vorgestellt. Eigentlich saßen die „Geschäftsmänner“ recht entspannt in ihren Booten und hatten je nach Angebot z.B. eine Ananas oder Papaya, etc. an ihrem Mast hängen. Faszinierend war zu sehen, wie sich die Leute nach abgeschlossenem Deal die Früchte von Boot zu Boot warfen. Anschließend fuhren wir mit dem Boot durch einen Seitenarm zu einem Obst-Bauern und sahen seine Felder mit Drachfrüchten, Durians und Ananas.
Dann fuhren wir mit dem Boot weiter zum Hotel, wo wir per Bus nach Vinh Long zum Markt fuhren. Neu und fremd für uns war der Verkauf von lebenden Kröten, wobei man bei einem Stand als „Service“ den Kröten schon mal in der Mitte das Maul abgeschnitten und komplett gehäutet hatte. So krabbelten die gequälten Tiere ohne Haut und „Gesicht“ in der Wanne.
Auch waren die verschiedenen Behälter mit Schlangen (zum Verzehr) interessant und ich erschreckte mich, als eine (wohl im Käfig gestorbene) tote Schlange weggeworfen vor mir auf der Erde lag. Auch gewöhnungsbedürftig war ein Händler, der im Käfig wohl kein Platz mehr hatte und deshalb diverse Schlangen in einer zugeknoteten Plastiktüte auf seinem Tisch hatte, an der man direkt vorbei mußte. Dadurch war der Markt sehr interessant und anschließend fuhren wir zurück zu unserem Hotel nach Saigon.

Morgen geht es dann über Kuala Lumpur nach Jarkarta, Indonesien.

image

Auf dem Mekong durch die Stadt

image

Nette Vietnamesen beim Gruessen auf dem schwimmenden Markt

image

See-Rosen mit Drachenfrucht-Plantage im Hintergrund

image

Lotus-Bluete

image

Auf dem schwimmenden Markt von Cai Rang

image

Fahrrad-Transport

image

Motorrad- Taxi bzw. Motorrad-Bus

image

Durian-Haendler auf dem schwimmenden Markt in Cai Rang

image

In einem Mekong-Seitenarm

image

In einem Mekong-Seitenarm

image

Auf dem schwimmenden Markt von Cai Rang

image

UnserTouristenboot

image

Musik im Dschungel

image

Kokosnuss-Transport

image

Ananas-Pflanze

image

Schwimmende Doerfer zur Fischzucht

image

Bootskajuete

image

Mit dem Boot durch enge Mekong-Nebenarme

image

Eine traditionelle Bruecke

image

Hanibal Lector, alias Katrin auf dem Tiermarkt

image
image

Alle zum Verzehr

image

Auf dem Markt von Vinh Long

image

Ein Reis-Fachhaendler