Nachmittags fuhren wir mit einer gebuchten Tour zum Pramban. Das bedeutete, dass wir mit einem PKW mit zwei anderen Touristen dorthin gebracht wurden und der Fahrer wieder kein Guide war.
Die Ausflugstouren die uns die staatliche Touristen-Information vermittelt hatte, waren wirklich schlecht beschrieben. Unsere 2 Mitfahrer, Olla aus Schweden und Nathan (US und UK Staatsbürger) sind sehr nett, hoffentlich treffen wir sie auf Bali wieder.

Prambanan ist die größte hinduistische Tempelanlage Indonesiens. Der Wiederaufbau des Komplexes begann 1918 und ist noch nicht abgeschlossen. Da oftmals Material an weit entfernten Bauten wiederverwendet wurde, werden nur Gebäude wiederaufgebaut, von denen mindestens 75 Prozent der ursprünglichen Steine vorliegen.

Charakteristisch ist die hohe und spitze Bauform, die typisch für hinduistische Tempel ist. Die Anlage setzt sich aus acht Hauptschreinen, die drei größten Schreine, Trisakti („drei heilige Orte“) genannt, sind den drei Göttern Shiva dem Zerstörer, Vishnu dem Bewahrer, und Brahma dem Schöpfer geweiht. Das entspricht der Grundstruktur der Trimurti – der Hindu-Göttertrinität . Die Tempel, lagen unter Asche- und Schlammschichten, die von Ausbrüchen des nahen Vulkans Merapi stammen.
Faszinierend ist er im Hinterland zu sehen, da er noch immer aktiv ist und Rauch ausstößt. Durch ein starkes Erdbeben 2006 wurde die Tempelanlage des Prambanan erneut schwer beschädigt.

Der Shiva-Schrein ist wegen Einsturz- und Steinschlaggefahr deshalb nur noch mit Schutzhelm zu betreten.

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Wir fanden den Pramban beeindruckender als den Borobodur

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Japanische Reisegruppen unterscheiden sich durch mehr Koerperabstand zu chinesischen Reisegruppen

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Olla (blond) und ich (gross?!)waren als Fotoobjekt gefragt

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Detailgetreue Bildnisse am Pramban

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Zutritt nur mit Helm

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Der Rauch des Merapi hinter den Tempeln ist beeindruckend

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Sonnenuntergang am Pramban

Nach dem Sonnenuntergang gingen wir mit Olla und Nathan Essen um anschließend in ein Freiluft-Theater zu gehen.

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Essen mit Olla und Nathan

Das Theater nutzte den Pramban als Kulisse. Anfangs war das Stück schön, irgendwann war es zu lang und wir konnten die Handlung nicht nachvollziehen.
Irgendwie wurde viel gekämpft, jeder gegen jeden. Man hatte sich aber viel Mühe gegeben und sogar eine deutsche Handlungsbeschreibung erstellt.

Allerdings scheinbar mit einem Online-Übersetzer. Die Qualität war so schlecht, das wir nicht verstanden, was wir lasen.

Beispielzitat: „Der Zwerghirsch ging langsamer, um Sita zu bestricken.“

Aha.

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Theaterstueck am Pramban

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Pramban bei Nacht

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Schauspieler am Pramban

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Pramban bei Sonnenuntergang

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Theaterstueck am Pramban