Coober Pedy ist die Übersetzung des Aboriginal-Begriffs „weißer Mann im Loch“. Eine Beschreibung die es trifft. Hunderte Kilometer von der nächsten Ortschaft entfernt liegt sie irgendwo im Nirgendwo. Etwa 80% der Opale weltweit werden in der näheren Umgebung von Coober Pedy gefunden.

Die extremen Sommertemperaturen von bis zu 50 Grad und der Opal-Abbau haben dazu geführt, dass die meisten Einwohner in unterirdischen Wohnhöhlen leben und in Minenschächten arbeiten.

Heutzutage ist es verboten, innerhalb der Stadtgrenzen nach Opalen zu schürfen, weil zuviele Menschen versehentlich in Schächte vielen.

Wir besuchten eine Mine, die unterirdische katholische Kirche und ein unterirdisches Haus.

Der Besuch der Mine war spannend. Der Staat vermietet Grundstücke von 100m x 50 m und stellt so sicher dass es viele kleine Privatpersonen ihr Glück versuchen. Die Kirche und auch das Haus sahen von innen sehr gemütlich / hübsch aus. Aber irgendwie wirkt der Ort skuril und trostlos, mit seinen meist unterirdischem Leben und der sandigenem Oberstadt. Trotzdem ist es schön, mal so einen Ort besucht zu haben. Gegen Mittag haben wir uns weiter auf den Weg nach Norden gemacht. Da die Roadhäuser alle ca. 100 – 150 km entfernt, für uns ca. 1,5-2Std. Fahrzeit liegen, entschlossen wir uns recht früh am Roadhouse Marla zu übernachten. Wir waren uns nicht sicher, ob wir es bis zum Roadhouse weiter nördlich und damit zur Abfahrt zum Ulura Nationalpark geschafft hätten.

Wir sind jetzt wirklich im Central Australia angekommen. Zumindest was die Fliegen angeht. Australische Fliegen sind irgendwie aggressiver als europäische Fliegen und fliegen einem gerne an die Augen oder probieren in Nase oder Ohren zu kommen. Evtl. liegt es am Wassermangel? Einziger Trost, nach Sonnenuntergang scheinen Fliegen schlafen zu gehen, dann hat man Ruhe vor den lästigen Fiechern.

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Katrin wird in die Mine abgeseilt

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Fahrzeug zur Opal-Suche

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Coober Pedy besteht aus Haufen, wo Opalminen stehen

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Ein Opal-/Jewelierfachgeschäft

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Die unterirdische Kirche

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Ein unterirdisches Haus von innen

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Das unterirdische Haus mit seinem Swimmingpool und Relax-Zimmer