Fraser Island ist die größte Sandinsel der Welt, bzw. die 4t größte Australiens.

Wir waren am Tag vorher noch am Überlegen welche Art von Tour wir machen:

– Selbst ein Auto leihen
– Einer organisierte Tour mit Vorfahrer und „Touristen“ die mit 4wd hintergerfahren
– Eine organisierte Tour mit Fahrer

Letztlich waren wir so froh mit „Troy“ von Uniquefraser eine Tour zu machen, bei der die Touristen auf max. 7 limitiert sind.

Da es lange nicht regnete sind die Sandstraßen immer schwieriger zu befahren, erst wenn es weder regnet werden die Straßen wieder härter und ein Fahrzeug auf der Insel kann die Pisten glätten. Da die Straßen alle Einbahnstraßen sind, müssen steckengebliebene Fahrzeuge vor einem erst wieder aus dem Sand geholfen werden. Wir erlebten dies glücklicherweise nur einmal. Nach einem Stopp am Lake McKenzie mit leckeren Frühstück erfuhren wir über Funk von einem steckengebliebenem Bus auf unserer Route. Hinter diesem Bus hatten sich schon 30 Jeeps festgefahren. Da dies das Ende unseres Tagesausflug bedeutet hätte, fuhr unser Fahrer 1 Stunde entgegengesetzt zur Einbahnstraße, mogelte sich an den entgegenkommenden Fahrzeugen vorbei und warnte sie. Wir saßen dabei im Wagen und hielten uns an den Haltegriffen fest – wie Troy uns beibrachte in englisch auch „holy shit handle“ genannt. Dabei erzählte er unserer holländisch-deutschen Reisegruppe Witze wie: „Was gibt man in Holland einem schlechten Autofahrer?“ -> „Einen Fünrerschein.“

„Wenn der Holländer dann immer noch schlecht fährt, was macht man dann?“ -> „Man hängt einen Wohnwagen hinter sein Auto und schickt ihn nach Deutschland.“

Jeder bekam sein Fett weg, wir bekamen den australischen trockenen Humor zu spüren und hatten viel Spaß.

Aber auch als Fahrer war Troy Spitze. Als seine Partnerin ihn per Funk informierte sich festgefahren zu haben fuhr er mit ca. 50 km/h rückwärts eine ca. 1 m tiefen, kurvige Sandpiste hoch. Links/Rechts war je nur ca. 2 m Platz, wir „schwammen“ den Berg rückwärts zu ihr hoch und für einen Moment waren wir im Wagen alle ganz still vor Angst vor den Bäumen.

An der Ostküste der Insel liegt der 75-Mile-Beach. Er gilt als offizieller Highway, ist durch Fahrzeuge mit Allradantrieb befahrbar und dient zugleich als Flughafen für Kleinflugzeuge. Als wir hier ankamen war alles wieder entspannter. Wir fuhren zum Schiffswrack und uns wurde erklärt, dass dieses Schiff seinerzeit das Vorgängerkonkorrenzprodukt zur Titanic bzgl. Größe und Schnelligkeit war.

Anschließend fuhren wir zurm Eli Creek der größten Süßwasserquelle der Insel. Eigentlich mehr ein Bach, den man sich heruntertreiben lassen kann. Wie bei den meisten Bächen und Seen verfügt er über Wasser in exzellenter Trinkqualität. Ich zu meinem Teil kann zumindest trinktechnisch für den Lake McKenzie bestätigen.

Auf dem Rückweg sahen wir an der Küste ein paar Leute die Wattwürmer „jagten“ und Troy zeigte uns, wie man diese ca. 1m langen Würmer aus dem Sand zieht.

Zum Schluss sahen wir noch 2 Dingos am Strand. Früher schliefen die Aborigines nachts zusammen mit ihnen um sich zu wärmen, die Nachttemperaturen können hier unter 0 Grad werden. Als dann australische Urlauber kamen, fingen sie an, die Dingos zu füttern. Dies führte dazu, dass die Population von 200 auf über 500 Exemplare anstieg. Da Nahrung fehlte, fingen Dingos an, Menschen anzufallen. Nachdem 1 Kind 2001 von einem Dingo getötet wurde, reduzierte man die Anzahl wieder auf 200 und es wird zur Vorsicht gemahnt.

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Uebersetzen zu Fraser Island

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Dingo am 75 mile Beach

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Das Schiffswrack am 75-mile Beach

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Eine typische Strasse

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Nur nicht steckenbleiben, sonst darf man sich von allen bloede Sprueche anhoeren

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Fraser Island hat 2 staendige Polizisten, z.B. wie hier fuer Geschwindigkeitskontrollen

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Eine der wenigen Nicht-Einbahn-Strassen

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Picnic bei Eli-Creek

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So sah das Schiff kurz nach dem Stranden aus

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Troy uns seine 2 gefangenen Watt-Wuermer

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Eli-Creek

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Flugzeug beim Starten am Strand

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Dingo am 75-mile Beach

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Durchqueren des Eli-Creek

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Heimfahrt nach Hervey-Beach

Abend lernten wir unsere Nachbarn auf dem Campingplatz kennen – 2 Opusums, die im Dach unserer Gemeinschaftsküche wohnen.

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Unter dem Dachsims

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Futterneid des Schwaecheren Opussums

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Viele Gaeste lwgen Aepfel etc. bereit