Rotorua hat 55 00 Einwohner und befindet sich direkt an der Südküste des nach dem Lake Taupo zweitgrößten Sees auf der Nordinsel.

Ein permanenter Schwefelgeruch ist typisch für die Stadt. Dies stellt man fest, wenn man sich der Stadt nähert. Auch muss man sich an die viele Hotels in der Stadt gewöhnen. Der mit Abstand wichtigste Wirtschaftszweig ist der Tourismus. Gegenwärtig sind der Pohutu Geysir, die Thermalfelder von Whakarewarewa nahe der Stadt und die einzige Schnitz-und Kunstakademie der Māori die wichtigsten Attraktionen. Leider lasen wir das mit Schnitz- und Kunstakademie zu spät aber der Besuch des Whakarewarewa-Dorfes war spitze. Wir wurden von einer Moari durch ihr bewohntes Dorf geführt, wo heute noch 70Menschen wohnen. Die Bewohner nutzen noch heute die verschiedenen warmen Tümpel die durch unterirdische Flüsse gespeist werden um sich zu waschen. Auch nutzen sie zum Kochen die heißen Tümpeln sowie Löcher aus dem heißer Dampf austritt. Auch wir kauften uns ein „Dampfgericht und genossen das zarte Fleisch, dass durch den Dampf nicht verbrennen kann. Man legt es in Baumwolllaken gewickelt einfach einige Stunden in eine Holzbox über dem Loch.

Die Mahori war sehr nett und fragte uns nach dem Besuch, wo wir herkommen. Sie mag Deutsche. Sie erzählte, dass ihr Dorf für ein Museum in Deutschland, dass Versammlunghaus vor dem wir standen nachgebaut und exportiert hat – sie glaubt in Hamburg.

Toll an Neuseeland ist, dass die Ureinwohner gut integriert mit den Neuseeländern zusammenleben. Anders als in Australien leben beide Ethnien gleichwertig zusammen/nebeneinander. Seit 1985 kann man die Sprache der Maori als 1.Sprache in der Schule lernen und sie gilt als 2.Amtssprache. Evtl. liegt der Unterschied zu den Aborigines darin, dass die Mahori (Polynesier) schon früh selber hoch entwickelt waren und neuen Techniken aufgeschlossener gegenüberstehen? Zumindest sind die Polynesier schon früh mit ihren Booten weit entfernte Gebiete, z.B. Hawaii angefahren. Deshalb ist die Sprache in Hawaii ähnlich und es hat sicherlich zum Verständnis und der Toleranz anderer Kulturen beigetragen. Andererseits war es für Maori sicherlich irgendwann eine Belastung, als die Emmigranten mit 1 Mio. Einwanderern 10 mal so viele Einwohner zählten, als sie selber?

Außer dem Dorf mit seiner Tanz/Kampfvorführung (wobei man gestehen muss, dass sie in Russel autentischer ist) gingen wir die Wanderwege ums Dorf und besichtigten die verschiedenen brodelnden und blubbernden Tümpel. Ein Highlight war auch der Pohutu Geysir, der höchste Neu Seelands, den man vom Dorf von einer Aussichtsplattform beobachten kann. Zumindedt wenn man geduldig genug ist. Der Ausbruch findet ca. jede Stunde statt.

Interessant in Rotorua war auch der Stadtpark (Kuirau Park). Eigentlich ist es eine Art große Wiese, mit verschiedenen umzäunten brodelnden Tümpeln und Seen.

Ingesamt blieben wir in Rotora 2 Nächte. Am Abend der 2. Nacht wollte ich auf dem Campingplatz unsere Bremsbeläge vorne wechseln. Wir hatten vor ca.eine Woche eine Warnleuchte im Auto leuchten – sah aus wie eine kaputte Rückleuchte. Bei unserem ersten kontrollieren konnten wir aber keine defekte Birnen entdecken. Da die Bremsbelege ziemlich abgefahren sind, kauften wir für 30$ neue Klötze. Letztlich stellten wir fest, dass doch nur eine Lampe defekt war. Mit dem Bremsbelagtausch könnten wir uns also noch ein wenig Zeit lassen (wie lange halten 5mm Bremsbelag?).

Irgendwie weiß ich mit dem Bremsbelag auch nicht so recht weiter. Selbst mit ausgeliehenem Werkzeug des Campingplatzbesitze rs war es mir nicht möglich die Schrauben des Bremssattel zu lösen. Ich nehme an wir werden irgendwann auf unserer Tour eine Werkstatt anfahren müssen. 🙁

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Kind beim Waschen im Dorfbad

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Im Whakarewarewa-Dorf

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Katrin mit unserer Führerin vorm Gemeinschaftshaus. Eine Kopie soll irgendwo im Museum in Hamburg stehen?

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Der Pohutu Geysir (links) im Whakarewarewa-Dorf

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Dorfbewohner holen gekochtes Essen aus dem "Koch-Loch"

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Kochender See im Kuirau Park

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Sonnenuntergang irgendwo in Rotorua

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Frühling im Kuirau Park

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Das Museum von Rotorua

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Im Whakarewarewa-Dorf: Kein Wunder, dass alle mit "Erdwärme" heizen

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Schwarzer Schwan am Rotorua-See

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Am Rotorua-See

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Wie lange hält der Bremsbelag noch?