Der Gletscher war vor etwa 150.000 Jahren so groß, dass er den Mount Cook und die umliegenden Berge komplett einschloss. Der Franz-Josef-Gletscher ist ein temperierter Gletscher und fließt pro Tag etwa einen halben Meter. Ein über dem Gletscher abgestürztes Flugzeug wurde deswegen bereits nach vergleichsweise kurzen sieben Jahren wieder vom Eis freigegeben.

Die große Menge an Niederschlag ergibt sich aus der Tatsache, dass warme und feuchte Luft über die Tasmanische See herangeführt wird und an Bergen kondensiert und dann als Schnee abregnet. Generell kommt es auf der Westseite der Südinsel Neuseelands zu etwa zehnmal mehr Niederschlag als an der Ostküste.

Ebenso wie der Fox-Gletscher war auch der Franz-Josef-Gletscher einmal so groß, dass er direkt ins Meer kalbte. Auch heute ist er noch gemeinsam mit dem Fox-Gletscher einer der am niedrigsten über Meereshöhe (ca. 400 m) gelegene Gletscher.

Der Franz-Josef-Gletscher ist einer der wenigen großen Gletscher, die bislang nicht so stark von der weltweiten Gletscherschmelze betroffen sind. Bis zum Jahrhundertende wird dennoch damit gerechnet, dass der Gletscher weitere 5 km an Länge und etwa 38 % seiner Masse verlieren wird.

Da wir gestern schon den Fox Gletscher gesehen hatten, konnten wir uns die 325$ Hubschraubertour zum Gletscher sparen und wanderten den Fußweg, besser gesagt, das Flußbett zum Fuß des Gletschers.

Ich fand mit den ganzen Hubschraubern über einem hatte es mit der Lautstärke etwas von Krieg.
Katrin gefiel es sehr gut. Ich fand es auch gut, besser ist es aber sicherlich, vor 8:00 oder nach 18:00 Unr hierher zu kommen um den Hubschrauberlärm nicht zu haben.
Es ist schon beeindruckend, im riesigen Flußbett zum Gletscher zu laufen.
Trotzdem waren wir ein wenig enttäuscht, wie weit die Absperrung vom eigentlichen Gletscher entfernt ist – aus Sicherheitsgründen.

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Der Wanderweg zum Franz-Josef-Gletscher

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Touristen, die sich per Hubschrauber auf dem Franz-Josef absetzen lassen.

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Touristen-Bild vor Franz-Josef

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Auf dem Weg zum Gletschergrund

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Mit Mega-Zoom auf den Gletscher

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Näher kommt man als "ungeführter" Tourist nicht heran.

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Wir hatten viel Glück mit dem Wetter und der hohen Wolkenbasis

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Mit Mega-Zoom kann man zumindest so tun, als wenn man dicht dran wäre.