Vormittags fuhren wir vom Camperpark die Küstenstraße hoch nach Kaikoura.
Kaikoura war halb Fischerdorf, halb farmwirtschaftlich genutzt, bis 1964 der Walfang komplett aufgegeben wurde und es finanziell schlecht um den Ort stand. Anschließend erfolgte die Ausrichtung auf den Ökotourismus.

Vor Kaikoura Küste fällt der Festlandsockel schon bei 1,6 km steil ab und erreicht in dem Kaikoura-Canyon eine Tiefe von bis zu 1600 m und bildet damit durch seine Tiefe und günstigen Strömungsverhältnissen perfekte Bedingungen für maritimes Leben direkt vor der Küste.

Seit 1987 kommen die Touristen vor allem, um Wale, Delfine, Seehunde, Seeelefanten und Seeleoparden zu beobachten und zugleich den Artenreichtum an Seevögel an der Küste und auf dem Meer bewundern zu können. Whale Watching und Schwimmen mit den Delfinen gehört zu den beliebtesten touristischen Angeboten.

Die Whale Watching-Tour haben wir heute nachmittag gehabt, morgen früh gehen wir zum Schwimmen mit den Delfinen.

Fast wären wir nicht an Bord gegangen, weil man eine „starke Seekrankheitswarnung“ aussprach.

Außerdem wollten wir vor allem Orkas, bzw. Killerwale sehen, die eigentlich die größten Delfine der Erde sind aber ihren Namen den Ursprung verdanken, dass sie die einzigen Meerestiere sind, die auch Wal angreifen.

Orkas sind hier aber nur auf der Durchreise anzutreffen – das letzte mal vor 3 Wochen.

Letzlich machten wir die Tour, weil wir sehr wahrscheinlich Pott-Wale sehen würden und die größten Säugetiere der Welt „live“ zu sehen reizte auch.

Nachdem wir unsere 145$/Person gezahlt hatten ging es zur Einführung.
Wir sollten 1Stunde vorher da sein um Walfilme zu schauen, dann gab es eine 5min. Sicherheitsbelehrung und wir wurden mit dem Bus zum Hafen gefahren.

Ob es schlau war, dass wir eine Frau am Mikro hatten, die die ganze Fahrt an einem Bildschirm Erläuterungen gab und uns auf die Brechtüten an unseren Sitzen aufmerksam machte? Die Meisten schauten lieber aufs Wasser um nicht an Übelkeit beim Schaukeln zu denken.

Nach 2 erfolglosen Stops auf dem Meer, während die Touristen-Guides per Mikros das Meer abhörten wurden wir beim 3.Stop fündig.

Zumindest versprach man uns das baldige Auftauchen eines Pottwal.
Nach einer Weile kam wirklich etwas Geoßes an die Oberfläche, was sich als Wal entpuppte.
Leider sieht man von einem Wal trotzdem meist nur eine Art großes Brett und wenn man ehrlich ist bestand das Highlight der 3 Stunden in einer ca.
10 Sekunden andauernden Rolle des Wals um seine Achse, bei er einmal sein Maul öffnete.
Übrigens sehr außergewöhnlich, wenn man unserer Führerin glauben darf.

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