Nachmittags fuhren wir durch eine Panoramastraße durch die Berge zurück nach Christchurch. Wir hatten es eilig, weil wir uns mit unserem Käufer zum Autoummelden am Postamt treffen wollten.
Wir waren ein wenig wehmütig, weil wir wußten, dass dies die letzte große Fahrt durch die schöne Landschaft war.
Wir beide sind uns einig, Neuseeland ist das erste Land, in dem wir gerne noch länger geblieben wären.

Die Ummeldung am Postamt war sehr einfach. Der Käufer füllt ein Formular aus, und gibt es am Postmitarbeiter ab. Dann wird die Umregistrierung im Computer vorgenommen und ein Papierstück ausgedruckt, dass dann an die Windschutzscheibe geheftet wird.
Wir haben die ganze Zeit nicht mal ein Dokument unseres Auto besessen. Es ist alles im Computer und die Historie eines Autos kann man sich bei Bedarf im Internet nach Angabe des Kennzeichen kaufen – das nennt sich dann Lemoncheck (auch wir hatten diesen Check vor dem Kauf für ca. 15$ gekauft).

Super schnell und unkomplizirt. Schade nur, dass unser Kufer sich gar nicht so richtig zu freuen schien. Zur Begrüssung fragte er etwas skeptisch, ob wir am Wagen auch noch alles heil gelassen haben und zum Abschied mahnte er uns, die letzte Nacht auch ja keine Tickets mehr auf den nun auf ihn zugelassenen Wagen zu sammeln. Auf unserem gemeinsamen Abschiedsfotos möchte er im blog nicht zu sehen sein, deshalb haben wir sie entsprechend geschwärzt. Na ja, man kann wohl nicht immer zwei freudestahlende deutsche Mädels zum Kunden haben, wie es uns in Australien vergönnt war.

Und obwohl wir mit dem Verkaufspreis eigentlich ganz zufrieden sein können, kamen wir nicht umhin uns zu fragen, ob wir dem Verkauf an Mr. Anonymos nicht doch etwas voreilig zugestimmt haben. Kaum hatten wir den Deal klargemacht, kam plötzlich eine Anfrage nach der andrern für unser Auto rein. Ganze 8 Interessenten in 2 Tagen. Aber was soll`s. Hinterher ist man halt immer schlauer und so schlecht war der Deal nun auch nicht.
Zumal wir so unsere letzte Zeit in NZ mit einem schönen Ausflug, statt beim Autoverkauf vebringen konnten.

Wir auch immer. Nach der Umregistrierung fuhren wir zum Campingplatz und packten unsere Sachen.

Morgen fliegen wir nach Auckland, dann verbringen wir noch einen Tag dort und wollen dann am 13.12. nach Tokio fliegen, dort bleiben wir dann noch eine Woche. Dies ist im Grunde der Start unseres Heimatfluges via Moskau nach Hannover.

Ich bin ein wenig Stolz, ich habe den größten Teil meiner Sachen mit in mein Gleitschirmrucksack bekommen. Katrin hat noch meinen Kulturbeutel eingepackt und ich komme auf „nur“ 23kg Gewicht.

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