Gestern bin ich erklältungsbedingt im Bett geblieben, Katrin ist alleine durch Tokio gezogen. Hier sind ca. feuchte 10 Grad, einen ganz neue Kälte für und, für die wir auch nur wenig Kleidung haben.

Heute waren wir auf dem Tsukiji-Markt – der Großhandelsmarkt, Japans. Allen voran der Fischmarkt mit seinen Auktionshallen, die für die Öffentlichkeit leider vom 01.12.-19.01. gesperrt sind, weil jetzt am Meisten los ist und man deshalb keine Touristen im „Weg“ haben will.
Wir waren ziemlich spät am Mittag da, die Fischgeschäfte waren ohnehin schon gelaufen, so dass wir durch die benachbarten Straßen zogen – im Grunde war dies noch interessanter.
Viele der Geschäfte hatten Probier-Dosen an den Theken, aber viele der getrockneten, kleingeriebenden Fische oder Rührei am Stil mit Fischgeschmack war irgendwie nicht unser Ding.
Es war aber spannend und es gibt durchaus auch leckeres zu kaufen. Wir machten unsere Pause bei einem Kaffee, waren lediglich irritiert, dass hinter unserem Rücken, ca. 2m entfernt im selben Geschäft Tiefkühlfisch mit Bandsägen in kleine Stücke gesägt wurden.
Evtl. ein Geschäft über 2 Generationen, der Vater ist beim traditionellen Fisch, das Kind wittert die Geschäftschanche mit Kaffee und Kuchen bei den ganzen Touristen? Jedenfalls war es irritierend das beides unter einem Dach anzufinden – wir waren allerdings die einzigen die sich darüber wunderten. 

Später gingen wir in den zentral gelegenden Hamarikyu Garden. Es ist der frühere Famliengarten des Tokugawa Shogun. Ich war beeindruckt, dass wir am Eingang nach den ca. 500Yen Eintritt (1€~125japan. Yen) kostenlos ein Tablett mit Kopfhörer bekamen, dass im Garten nicht nur unsere Position automatisch registrierte, sonder auch die touristischen Punkte in der Nähe, die uns dann erkärt wurden, ztw. mit automatischen Einspielen von Filmen.

Wir nahmen den anderen Ausgang vom Park und fuhren mit dem Wassertaxi (eigentlich ein Schiff, dass zum Metroverbund gehört) weiter zum Anleger des Stadtteil Odaiba.

Der Stadtteil wurde im Hafen Tokios aufgeschüttet und ist das „technologische Herz“ Tokios.Fuji TV hat hier ein sehr modernes TV Hauptquartier und ist von weiten durch eine riesige Kugel, die in das Gebäude integriert wurde zu erkennen.

Die Rainbow Bridge (die Verbindung Odaibas mit der Innenstadt) verdankt ihren Namen scheinbar ihrer farbigen Anstrahlung in der Nacht.

Panasonic hat hier einen Zentrale, wo sie auf 2 Etagen Produkte vorstellt. Unter anderem gibt es auch eine Ecke mit Produkten, die es noch nicht auf dem Markt gibt. Der Trend von morgen in Japan sind klassisch aussehende  beheizbare Teppiche und Küchenschränke mit UV-Licht, in der man sich in der obersten Schubladen seinen Salat ziehen kann.

Anschließend besuchten wir das „Megaweb“ (Toyota Ausstellungshalle).Toyota hatte ein Modell des „FCV“ in der Halle stehen, ein Auto, das mit Wasserstoff fahren soll, Strom zum Antrieb erzeugt und als „Abgas“ lediglich Wassser ausscheidet.

Ansonsten hat es einige Elektrofahrzeuge vorgestellt, möchte insgesamt aber weniger Autos in Zukunft produzieren. Sie sehen die Zukunft eher in der Vernetzung von öffentlichen Verkehrsmitteln, die mittels einer Art Car-Share verknüpft werden. Die Route soll mittels Handy abhängig von aktueller Verkehrssituation, Zeit und Wetter die beste Route ermitteln.
Eine Route könnte also heißen: Busfahren, dann zu Fuß bis zum Leihwagen, zur nächsten Station fahren, dann per Elektrofahrad zum Ziel. 
Toll war aber auch die aktuelle Fahrzeitflotte zu sehen. Ich wußte nicht wieviele Rollstuhlfahrer-Varianten es im Autobau gibt.
Am Fazinierendesten fand ich persönlich den Toyota Previa mit Hybrid-Antrieb. Er fährt mit Benzin „und“ Strom und lädt beim Bremsen und über das Solardach die Akkus während der Fahrt.

Katrin fand die kleinen Elektroautos interesanter wobei ihr „Liebling“ nur 1 Sitzplatz hat und max. 45km/h fährt – ich kann mir dass irgendwie nicht Zukunftstauglich vorstellen? 

Neben dem Megaweg gab es dann noch ein modernes Kaufhaus mit einem Outlet mit reduzierter Kleidung.
Interessant an dem Kaufhaus ist, dass es im Inneren ein wenig wie Venedig aussieht, voller Weihnachtdekoration.
Dabei feiern die Japaner normalerweise kein Weihnachten, wie wir uns erklären ließen. Aber sie mögen die Dekoration und den Rummel um Weihnachten, so dass sie Weihnachten mit Freunden Party feiern.

Das Neujahrsfest gehört dafür der Ruhe und der Familie. Die Mutter kocht Hummer für alle und zum Neujahr geht man gemeinsam zum Tempel.
Generell muss man aber sagen, dass wir beide Japan bislang nicht soo teuer finden, wie man es allgemein annimmt.
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